Schrauben-Spannvorgang

WARNUNG

Gefahr von Hochdruck-Flüssigkeiten

Greifen, berühren oder kommen Sie niemals in irgendeiner Weise in Kontakt mit einem Hydraulikdruckleck. Wenn der Hydraulikkreislauf unter Druck steht, kann die Hydraulikflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit austreten. Unter Druck austretende Flüssigkeit kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Kontaktieren Sie im Falle eines Unfalls unverzüglich die nächste ärztliche Stelle! Jede in die Haut injizierte Flüssigkeit muss innerhalb weniger Stunden chirurgisch entfernt werden, ansonsten kann es zu einer Gangrän kommen.

  • Lassen Sie immer den Druck ab, bevor Sie hydraulische oder sonstige Leitungen entfernen. Ziehen Sie alle Verbindungen fest, bevor Sie Druck aufbauen.

  • Tragen Sie stets zugelassenen Augenschutz, wenn Sie nach Leckagen suchen. Verwenden Sie nicht Ihre Hände, um nach Leckagen im Hydraulikkreislauf zu suchen.

  • Halten Sie sich beim Anziehprozess stets Abstand zu undichten Elementen.

  • Tragen Sie stets schlagfeste Schutzbrillen und Gesichtsschutz, wenn Sie mit der Einheit arbeiten, diese reparieren oder warten.

  • Achten Sie darauf, dass andere, die sich in der Nähe des Werkzeugs aufhalten, schlagfeste Schutzbrillen und Gesichtsschutz tragen.

  • Auch kleine Absplitterungen können Augenverletzungen und Erblindung hervorrufen.

WARNUNG

Gefahr schwerer Verletzungen

Tragen Sie beim Betrieb der Einheit stets die persönliche Schutzausrüstung. Nachfolgend sind alle möglichen Gefahrensituationen aufgeführt:

  • Schläge oder Stöße auf den Kopf

  • Fußverletzungen

  • Belastung durch hohe Geräuschpegel

  • Hitze, Flüssigkeitsspritzer, Schläge, Schnitte, mit schädlichen Stäuben, Abgasen, Nebeln, Sprays und Dämpfen kontaminierte Luft.

Werden die oben genannten Gefahrensituationen nicht vermeiden, kann dies zu schweren Personenschäden oder zum Tod führen.

  • Tragen Sie an Ihrem Arbeitsplatz immer geeignete persönliche Schutzausrüstung.

WARNUNG

Gefahr schwerer Verletzungen

Schützen Sie immer Ihr Gesicht, wenn Sie mit Hochdruckwerkzeugen arbeiten. Hochdruckwerkzeuge können schwere Personenschäden verursachen.

  • Tragen Sie immer eine Schutzbrille und/oder eine Gesichtsmaske.

  • Überwachen Sie die druckbeaufschlagten Werkzeuge und achten Sie auf das Barometer, da sich der Druck bei Kreisläufen mit niedrigem Volumen sehr schnell erhöhen kann.

WARNUNG

Gefahren durch Splitter

Setzen Sie niemals eine nicht angeschlossene Steckerkupplung unter Druck. Steckerkupplungen sind nicht dafür konzipiert, im unverbundenen Modus einem hohen Druck standzuhalten. Das Druckbeaufschlagen einer nicht angeschlossenen Steckerkupplung kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.

  • Falls eine unverbundene Steckerkupplung besteht, überprüfen Sie die Montage des Hydraulikschlauchs und beheben Sie den Fehler.

Bevor das System druckbeaufschlagt wird

  • Lesen und beachten Sie die dem Produkt beiliegenden Sicherheitshinweise.

  • Machen Sie sich mit dem korrekte Betrieb der hydraulischen Pumpeneinheit vertraut.

  • Machen Sie sich mit dem maximalen Betriebsdruck des Spanners vertraut.

  • Machen Sie sich mit der maximalen Kolbenbewegung des Spanners vertraut (auf den Wägezellen des Spanners eingestanzt).

  • Machen Sie sich mit dem erforderlichen Betriebsdruck vertraut, der am Spanner anliegen muss.

Hebeösen und Gurte an Werkzeugen sollten vor der Verwendung überprüft werden. Achten Sie auf Risse und andere sichtbare Schäden. Beschädigte Hebegurte oder Ringschrauben sollten nicht verwendet werden.

Bereit für den Spannvorgang

In den folgenden Abbildungen wurden die Hydraulik-Verbindungsschläuche für eine klarere Darstellung entfernt.

  1. Schließen Sie das Absperrventil an der Pumpeneinheit und beaufschlagen Sie das System mit dem benötigten Druck. Überwachen Sie den Druck kontinuierlich während des gesamten Vorgangs. Sobald der Solldruck erreicht ist, halten Sie die Pumpe an (Druck halten). In dieser Phase wird die Schraube zunächst mit der durch den Spanner gehaltenen Last belastet. Der Kolben des Spanners wird ausgefahren und die Flanschmutter hebt sich von der Flanschoberfläche ab.

  2. Überschreiten Sie den maximalen Kolbenhub des Spanners nicht (bei Annäherung an den maximalen Kolbenhub wird ein rotes Band sichtbar).

  3. Achten Sie auf das Manometer der Pumpe, um sicherzustellen, dass der Druck konstant bleibt. Wenn der Druck stabil ist, nähern Sie den Spanner an und drehen Sie die Mutter mithilfe der Knebelstange (durch die Zugangsöffnung des Spanners) zurück herunter zur Verbindungsfläche. Ziehen Sie die Mutter mithilfe eines Hammers und der Knebelstange sicher an der Verbindung fest. Wird die Mutter nicht fest genug angezogen, wird deutlich mehr Zeit zum Abschluss des Spannvorgangs benötigt. Die Reihenfolge, in welcher die Muttern angezogen werden, ist nicht ausschlaggebend, damit jedoch keine vergessen wird, wird empfohlen, sie in der entsprechenden Reihenfolge anzuziehen.

  4. Wiederholen Sie nun den Spannvorgang aus Schritt 1. Die erste Druckbeaufschlagung dient zum Setzen der Flanschschrauben und Muttern. Dies ist hilfreich, um die aufrechterhaltene Schraubenlast zu maximieren. Wiederholen Sie Schritt 1 ein drittes Mal.

  5. Lassen Sie den Druck an der Hydraulikpumpe ab und trennen Sie sämtliche hydraulischen Verbindungsschläuche, Cross-Over-Verbindungsschläuche und die Ableitung, sobald das Öl zurückgeflossen ist. Lösen Sie die geteilte Kontermutter und entfernen Sie alle Schraubenspannwerkzeuge.

  6. Sobald die Spannwerkzeuge an der Oberseite positioniert sind, schließen Sie alle Kolbenstößel, um diese für die nächste Verwendung vorzubereiten.