Erstellen eines Werkstücks

  1. Heben Sie im Modus Konfiguration auf der Seite Verschraubungspositionen in der Liste Verschraubungspositionen die Auswahl für alle bestehenden Elemente auf. Wählen Sie anschließend die Schaltfläche Werkstück hinzufügen in der oberen linken Ecke aus.
    Das Popup-Fenster Werkstück wird geöffnet.

  2. Geben Sie auf der Registerkarte Werkstück die Werkstückparameter ein bzw. wählen Sie diese aus.

    • ID: legt die einzigartige Identifikator-Zeichenfolge der Gruppe fest.
      Alle IDs müssen global eindeutig sein, weshalb keine andere Gruppe oder Position die gleiche ID aufweisen darf.

    • Reihenfolge: legt die Verschraubungsreihenfolge innerhalb der Gruppe fest; diese kann eine Erzwungene Reihenfolge oder Freie Reihenfolge sein.

      • Freie Reihenfolge: der Bediener kann die Verschraubungssequenz (oder Reihenfolge) der Positionen frei wählen.
        Es erfolgt eine entsprechende visuelle Anzeige, wenn das Werkzeug sich an einer der festgelegten Verschraubungspositionen befindet.

      • Erzwungene Reihenfolge: der Bediener kann die Verschraubungssequenz (oder Reihenfolge) der Positionen nicht frei wählen.
        Der Bediener muss die Reihenfolge einhalten, welche durch die Anordnung der Positionen in der ILG-Software festgelegt ist – von oben nach unten. In der Bedienerführung erscheint eine blaue Positionsanzeige an der festgelegten Verschraubungsposition.

    Innerhalb von Gruppen mit festgelegter Reihenfolge kann eine Gruppe mit anderer Reihenfolge erstellt werden. Das Programm verändert die Reihenfolge, sobald die entsprechende Untergruppe ausgewählt wird.

    Sobald der Bediener eine Verschraubung innerhalb einer bestimmten Gruppe startet, müssen alle Elemente (Verschraubungen und Untergruppen) dieser Gruppe abgeschlossen werden, bevor mit einer anderen Gruppe der gleichen Hierarchieebene fortgefahren werden kann.

    • Typ: der Typ ist standardmäßig Werkstück. Er kann nicht geändert werden.

    • Lösen: legt fest, an welchen Positionen die ILG-Software dem Bediener das Ausführen eines Lösevorgangs erlaubt.
      Wählen Sie die gewünschte Einstellung für das Lösen aus.

      • Unzulässig: lässt überhaupt kein Lösen zu.

      • Gültige Positionen: lässt ein Lösen an allen Positionen zu.

      • Aktivierte Positionen: lässt ein Lösen an allen aktivierten Positionen zu.

      • Bearbeitete Positionen: lässt ein Lösen an allen Positionen zu, die bearbeitet wurden (IO oder NIO).

      • Nicht erfolgreiche Positionen: lässt ein Lösen an allen Positionen mit einem NIO-Verschraubungsergebnis zu.

      • Letzte Position: lässt ein Lösen an der letzten Position zu. Wenn die letzte Position gelöst wurde, wechselt dies zur vorherigen Position; dies ermöglicht also ein Lösen in umgekehrter Verschraubungsreihenfolge.

    • Werkzeug weiter laufen lassen: regelt, ob das Werkzeug, das an einer gültigen Verschraubungsposition gestartet wurde, weiterhin aktiv bleibt, wenn der Bediener das Werkzeug während der Verschraubung von der Position wegbewegt.
      Wir empfehlen die Auswahl von False. Wählen Sie True ausschließlich für bestimmte Sonderanwendungen aus.

    • Wiederholungen: legt fest, wieviele Neuversuche für die Verschraubungspositionen zulässig sind.

    • Überspringen von NIOs: legt fest, ob eine Verschraubungsposition übersprungen werden darf.

    • Werkzeuge: weist den Werkstücken die benötigten Werkzeuge zu.

  3. In der Registerkarte Projektionen können Projektionen mithilfe der Schaltflächen in der oberen linken Ecke hinzugefügt, bearbeitet und gelöscht werden. Die eingegebenen und ausgewählten Parameter lauten:

    • Projektionstyp: Legt den Projektionstyp auf eine Form (Pfeil, Kreis/Bogen, Rechteck/Quadrat), ein Verschraubungsergebnis, Fehler und Warnungen, Kennungen, Ladungen oder einen Text-String fest.

    • Relativ: Legt fest, ob die Projektion auf das Werkstück oder die Schrauben erfolgt.

    • Radius: Legt den Radius der Projektion in mm fest.

    • Offset: Legt den Abstand zum projizierten Kreuz in mm fest.

  4. Geben Sie auf der Registerkarte Erweitert die erweiterten Parameter ein bzw. wählen Sie diese aus.

    • Arbeitsablaufoptionen (optional)

      • Effektives Lösen voraussetzen: wenn True ausgewählt ist, wird das Lösen nur gezählt, wenn das Werkzeug während des Lösevorgangs ein Mindestdrehmoment erreicht hat.

      • Geometriebedingung: aktiviert bedingte Segmente in der Geometrie. Im Modus Setup auf der Seite Werkzeuge unter der Registerkarte Geometrie kann die Bedingung beim Erstellen eines Geometriemodells oder einer Spindelgeometrie abgerufen werden.

      • Teil-Ziel-ID: aktiviert die dynamische Teil-Ziel-Referenzierung.

      • Positionsnummer: Start-Bit-Offset / Stellenanzahl: legt das Start-Bit sowie die Anzahl der verwendeten Stellen fest. Dies ist eine Alternative zu Eingangsgruppen.

      • Werkzeugausrichtung verwenden: fügt einen Reiter Ausrichtung in den Positionseinstellungen hinzu, auf dem der Werkzeug-Richtungsvektor und der Aktivierungs-/Deaktivierungswinkel festgelegt werden können. Für den Werkzeug-Richtungsvektor werden die Standardwerte nach der Ausführung der Funktion Anlernen festgelegt.

      • PSatz nach Abschluss: nachdem das Werkstück abgeschlossen wurde, wird der ausgewählte PSatz an der Steuerung eingestellt.

      • Verzögerung beim Eintritt [ms]: verzögert das Werkzeug, das in einen Werkstückraum eintritt, um die festgelegte Anzahl von ms.

      • Verzögerung beim Verlassen [ms]: verzögert das Werkzeug, das einen Werkstückraum verlässt, um die festgelegte Anzahl von ms.

    • Referenzierung (optional)

      • Referenzposition 1-3: geben Sie die IDs von bis zu 3 Referenzpositionen zur Werkstückreferenzierung ein.
        Weitere Informationen zur Referenzierungsstrategie finden Sie im Kapitel Ausgleich für variable Werkstückposition: Referenzierungsstrategie.

      • 2P-Referenzierungsachse: wählt die Rotationsachse aus, um welche das Werkstück gedreht wird. Wird nur verwendet, wenn eine 2-Punkt-Referenzierung erfolgt.

  5. Wählen Sie in der unteren rechten Ecke des Popup-Fensters Werkstück Speichern aus.