1. ToolsControl Portal
2. Konfiguration
3. Externer Lastausgleich

Externer Lastausgleich

ToolsControl-Cluster-Installationen nutzen immer einen internen Lastausgleich, der die CPU-Last ausgleicht. Für weitere Informationen dazu, was Lastausgleich bedeutet, siehe Lastausgleich. Es ist auch möglich, einen externen Lastausgleich zu verwenden, der die Netzwerklasat ausgleicht.

Voraussetzungen

Um einen externen Lastausgleich zu verwenden, muss ToolsControl als Cluster installiert sein. Für weitere Informationen zum Installationsvorgang von ToolsControl siehe Installation des Systems.

Wenn ToolsControl als Cluster installiert ist, werden drei Knoten standardmäßig installiert. Jeder Knoten kann in einem separaten Subnetz installiert werden. Der externe Lastausgleich kann eingeschaltet und konfiguriert werden, nachdem alle Knoten installiert und neu gestartet sind.

Einschalten des externen Lastausgleichs

Konfigurieren des externen Lastausgleichs

Wenn die externe Lastausgleichsfunktion im ToolsControl Portal eingeschaltet ist, müssen die Veröffentlichung und das Eigentum der SingleIP von der Netzwerkinsfrastruktur bedient werden. ToolsControl kann sie nicht bewältigen. Ein Lastausgleich mit sowohl Netzwerkadressübersetzung (NAT) als auch DSR (Direct Server Return) muss verwendet werden. Dieser Abschnitt beschreibt NAT und DSR in Bezug auf ToolsControl.

Volle NAT

Mancher Traffic muss durch die Verwendung einer vollen NAT ausgeglichen werden, auch bekannt als SNAT. In diesem Fall ist die Quell-IP-Adresse dieselbe wie die IP-Adresse des Lastausgleichs. Der zurückgegebene Traffic wird maskiert, was bedeutet, dass Reaktionen von ToolsControl über den Lastausgleich zurückgegeben werden. Verwenden Sie standardmäßig die volle NAT für jeglichen TCP-Traffic einschließlich HTTP, HTTPS und Open Protocol außer Traffic von Geräten von Atlas Copco. Für eine Liste von Geräten von Atlas Copco siehe den Abschnitt Direct Server Return weiter unten auf dieser Seite.

Direct Server Return

Mancher Traffic muss durch die Verwendung von DSR ausgeglichen werden, auch bekannt als Asymmetrisches Routing oder nPath Routing. Die Client-Quell-IP-Adresse wird bewahrt. Zurückgegebener Traffic von ToolsControl geht direkt an den Client. DSR ist für allen Traffic von und an Drehmomentwerkzeuge zu verwenden. Abhängig von der verwendeten Ausrüstung sollte DSR für die folgenden Ports in diesen Werkzeugen konfiguriert werden:

• Atlas Copco Legacy-Werkzeuge, z. B. STB, SRB, TBP, STwrench, und MWR. Diese Werkzeuge nutzen den UDP-Port 6677.

• Atlas Copco IxB-Werkzeuge, z. B., ITB und ICB. Diese Werkzeuge nutzen die TCP-Ports 62000-62020.

• Atlas Copco Kabelwerkzeuge mit PFS. Diese Werkzeuge senden Daten über TCP-Port 61201 und erhalten Daten über TCP-Port 61401.

• Atlas Copco Zubehör, beispielsweise Selector 6, I/O Hub, und CAN converter. Diese Zubehörteile nutzen den TCP-Port 25000.

Zustandsprüfungen

Separate Zustandsprüfungen müssen für die beiden Ausgleiche erstellt werden: eine für die NAT und eine für DSR. Beide Zustandsprüfungen sollten regelmäßig den Zustand aller Knoten (Backend-Server) im Cluster prüfen. Netzwerk-Traffic sollte nur an gesunde Knoten geroutet werden.

Zustandsprüfung für NAT

Um die Verfügbarkeit von Backend-Servern für den TCP-Traffic, der kein DSR ist, zu erkennen, sorgen Sie dafür, dass der Lastausgleich Zustandsprüfungen basierend auf den folgenden Informationen durchführen kann:

Zustandsprüfung für DSR

Um die Verfügbarkeit von Backend-Servern für Traffic von Atlas Copco-Geräten zu erkennen, sorgen Sie dafür, dass der Lastausgleich Zustandsprüfungen basierend auf den folgenden Informationen durchführen kann. Nur eine Zustandsprüfung ist notwendig, unabhängig davon, welche Ports und Gerätetypen verwendet werden: