ETP SRB31-20-I06-BD
Battery-Powered Nutrunner
Produktinformation
Allgemeine Informationen
Sicherheitsbezogene Signalwörter
Die sicherheitsbezogenen Signalworte Gefahr, Warnung, Vorsicht und Hinweis haben folgende Bedeutung:
GEFAHR | GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtvermeidung zu schweren Verletzungen mit möglicher Todesfolge führen wird. |
WARNUNG | WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtvermeidung zu schweren Verletzungen mit möglicher Todesfolge führen könnte. |
ACHTUNG | VORSICHT weist bei Verwendung mit dem Sicherheitswarnsymbol auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtvermeidung zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen könnte. |
HINWEIS | Ein HINWEIS wird für Situationen verwendet, die sich nicht auf eine mögliche Verletzungsgefahr beziehen. |
Garantie
Die Produktgarantie verfällt 12+1 Monate nach dem Versand aus dem Distributionszentrum von Atlas Copco.
Normaler Verschleiß von Teilen wird nicht von der Garantie abgedeckt.
Unter normalem Verschleiß versteht man, dass während der für diesen Zeitraum typischen Standardwerkzeugwartung Teile ausgetauscht oder Einstellungen / Verbesserungsarbeiten durchgeführt werden müssen (ausgedrückt in Zeit, Betriebsstunden, oder anderweitig).
Die Produktgarantie stützt sich auf einen korrekten Einsatz, Wartung und Reparatur des Werkzeugs und seiner Bestandteile.
Schäden an Teilen, die als Folge einer unzureichenden Wartung oder eines falschen Einsatzes durch andere Parteien als Atlas Copco oder deren zertifizierten Service-Partner während der Garantiezeit verursacht werden, sind nicht durch die Garantie gedeckt.
Um eine Beschädigung oder Zerstörung von Werkzeugteilen zu vermeiden, warten Sie das Werkzeug entsprechend der empfohlenen Wartungspläne und befolgen Sie die richtigen Anweisungen.
Garantiereparaturen werden nur in Atlas Copco-Werkstätten oder von einem zertifizierten Service-Partner ausgeführt.
Atlas Copco bietet eine erweiterte Garantie und eine vorbeugende Wartung nach dem neuesten Stand der Technik durch seine ToolCover-Verträge. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem lokalen Servicerepräsentanten.
Für Elektromotoren:
Die Garantie gilt nur dann, wenn der Elektromotor nicht geöffnet wurde.
Website
Informationen zu unseren Produkten, Zubehör, Ersatzteilen und Veröffentlichungen finden Sie auf der Internetseite von Atlas Copco.
Besuchen Sie: www.atlascopco.com.
ServAid
ServAid ist ein Portal, das ständig aktualisiert wird und technische Informationen bietet, wie z.B.:
Behörden- und Sicherheitsinformationen
Technische Daten
Installations-, Betriebs- und Wartungsanweisungen
Ersatzteillisten
Zubehör
Maßzeichnungen
Besuchen Sie: https://servaid.atlascopco.com.
Weitere technische Informationen erhalten Sie bei Ihrem Atlas Copco-Vertreter vor Ort.
Sicherheitsdatenblätter MSDS/SDS
In den Sicherheitsdatenblättern werden die von Atlas Copco vertriebenen chemischen Produkte beschrieben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite von Atlas Copco unter www.atlascopco.com/sds.
Video Produktsicherheit für Drehschrauber
Erfahren Sie mehr zu den Sicherheitsmerkmalen der Drehschrauber von Atlas Copco und den Maßnahmen, die der Bediener für den sicheren Betrieb zu ergreifen hat. Klicken Sie auf den Link, oder scannen Sie den nachfolgenden QR-Code, um das Video anzusehen:
https://www.youtube.com/watch?v=FAh6yttvUpw
Herkunftsland
Informationen zum Herkunftsland sind auf dem Produktetikett angegeben.
Maßzeichnungen
Maßzeichnungen finden Sie entweder im Maßzeichnungsarchiv oder auf ServAid.
Besuchen Sie: http://webbox.atlascopco.com/webbox/dimdrw oder https://servaid.atlascopco.com.
Übersicht
Allgemeine Beschreibung
Der kabellose Elektroschrauber Tensor SRB wird von einer neuen Akkugeneration von Atlas Copco angetrieben und bietet Einhandbedienung mit Genauigkeit, Rückverfolgbarkeit und Flexibilität. Der SRB sendet Berichte drahtlos an das Power-Focus-6000-System und nutzt die kompletten Vorteile der Virtuellen Stationen. Er kann Verschraubungsstrategien für niedrige Reaktionskräfte – wie Turbo Tight und Tensor Pulse – genauso wie herkömmliche Strategien – wie zweistufiges Anziehen – ausführen. Der Tensor SRB ist ideal für Anwendungen mit niedrigem Drehmoment, bei denen die Reaktionskraft das Handgelenk des Bedieners belastet. Er ist leicht, hervorragend ausbalanciert und ergonomisch gestaltet, um Ermüdungen des Bedieners vorzubeugen.
Eigenschaften
Schlanke Bauweise
Alle Arten von Verschraubungsstrategien: Herkömmliche und welche für niedrige Reaktionskräfte
Einhand-Bedienung ohne Kabel
Bedienerfeedback und Akkustatus über LED-Anzeige
Problemloser Akkuwechsel durch Pufferakku
Integrierte Anzeige zeigt Ladezustand und Akkuzustand an
Doppelte Antenne
Rapid Backup Unit (RBU)-Funktion
Vorteile
Hohe Produktivität und Genauigkeit
Schnelles Anziehen
Durchgängige Rückverfolgbarkeit
Kurzer Verschraubungszyklus
Einfache Inbetriebnahme
Systemfunktionen
Das POWER FOCUS-System sendet das Verschraubungsprogramm und die Stapelprogrammgröße an das Werkzeug, in dem diese gespeichert bzw. ausgeführt werden. Das Verschraubungsergebnis wird dann an POWER FOCUS zurückgegeben. Siehe schematische Abbildung unten.
Das Werkzeug verfügt über die gleichen Grundfunktionen wie andere Werkzeuge, aufgrund der drahtlosen Kommunikation, bei der die Verschraubungsdaten im Werkzeug gespeichert werde, stehen jedoch an diesem Werkzeug möglicherweise nicht alle Funktionen der POWER FOCUS-Software zur Verfügung.
A | Verschraubungsprogramm |
B | Ergebnis |
Werkzeugfunktionen
Das Werkzeug besitzt einen Summer sowie LED-Anzeigen (HMI), die für die Ausgabe von ereignisbezogenen Signalen konfiguriert werden können. Außerdem sind im Werkzeug bereits eine Reihe Standard-LED-Warnkonfigurationen programmiert.
Nummer | Beschreibung |
---|---|
1 | LED-Anzeige (HMI) |
2 | Richtungsschalter |
3 | Front-LED |
4 | Funktionstaste |
5 | Startschalter |
6 | Rapid Backup Unit (RBU) und USB-Anschluss |
7 | Akku |
LED-Anzeige
Anzeige | LED-Leuchte | Hauptanzeige |
---|---|---|
1 | Grün | Verschraubungsergebnis OK |
2 | Rot | Verschraubungsergebnis NOK |
3 | Gelb | Warnung Verschraubungsergebnis |
4 | Richtung | Verschraubungsrichtung |
5 | Grün | Stapelprogramm fertig OK |
6 | Akku | Akkuladestatus |
7 | Blau | Funkverbindung mit POWER FOCUS 6000 / ToolsTalk Service 2 hergestellt |
8 | Blau | Konfigurierbar - Kann in der Steuerung für die Anzeige verschiedener Ereignisse konfiguriert werden |
9 | Alarm | Es ist ein Fehler im Werkzeug aufgetreten |
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter LED-Blinkmuster.
Speicherkapazität
Im Werkzeug können bis zu 2000 Ergebnisse protokolliert werden.
Technische Produktdaten
Technische Produktdaten finden Sie entweder auf ServAid oder auf der Internetseite von Atlas Copco.
Besuchen Sie: https://servaid.atlascopco.com oder www.atlascopco.com.
Service-Übersicht
Wartungsempfehlungen
Es wird empfohlen, eine vorbeugende Wartung regelmäßig durchzuführen. Beachten Sie die ausführlichen Informationen über die vorbeugende Wartung. Wenn das Produkt nicht ordnungsgemäß funktioniert, bringen Sie es außer Betrieb und prüfen Sie es.
Wenn keine detaillierten Informationen über eine vorbeugende Wartung enthalten sind, befolgen Sie die folgenden allgemeinen Richtlinien:
Entsprechende Teile gründlich reinigen
Defekte und verschlissene Teile ersetzen
Installation
Installationsanforderung
Installation
Eine Informationsrichtlinie finden Sie in der Power Focus 6000-Bedienungsanleitung.
Konfigurations-Kurzanleitung
Wird die hier gezeigte Tensorimpuls-Strategie verwendet, so berechnet und installiert das Werkzeug ein dynamisches Drehmoment.
Der Korrelationsfaktor Restmoment (RTCF) wird eingesetzt, um das installierte dynamische Drehmoment in statisches Drehmoment umzuwandeln. Während der Konfiguration der Parametereinstellungen kann das angelegte Drehmoment höher oder niedriger als auf dem POWER FOCUS-Anzeigebildschirm angegeben sein. Der RTCF wirkt sich auf den angezeigten Wert aus, überprüfen Sie daher das Restmoment mit einem ST-Schlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug, wenn die Verbindungseinstellungen mit Teilen in der laufenden Produktion vorgenommen werden.
Legen Sie zunächst die Standardparameter fest.
Parameter
Vorgegeben
Sollmoment
Angegebenes erforderliches Drehmoment
Einschraubgeschwindigkeit
Max
Pulsenergie
80%
Tuning-Faktor Reaktionskraft (RFTF)
40%
Korrelationsfaktor Restmoment (RTCF)
100%
Einstellungen, die 4-8 Impulse zur Installation des Drehmoments einsetzen, bieten die beste Mischung aus Genauigkeit, Geschwindigkeit und Ergonomie.
Führen Sie die Einstellungen jeweils an der vorgesehenen Verbindung durch.
Die Verwendung der gleichen Verbindung für mehrere Verschraubungen kann sich auf das Ergebnis auswirken.
Anpassen der Einschraubdrehzahl
Wählen Sie den härtesten Schraubfall innerhalb der Gruppe aus und legen Sie das Solldrehmoment auf das jeweils erforderliche Drehmoment fest.
Ziehen Sie die Verbindung mit den POWER FOCUS-Standardeinstellungen fest.
Überprüfen Sie das Drehmoment und die Anzahl der Impulse.
Reduzieren Sie die Einschraubdrehzahl nötigenfalls auf 800-1200 U/min, um mindestens 4 Impulse zu erhalten.
Anpassen der Pulsenergie
Wählen Sie den weichsten Schraubfall innerhalb der Gruppe aus und legen Sie das Solldrehmoment auf das angegebene erforderliche Drehmoment fest.
Ziehen Sie die Verbindung mit POWER FOCUS-Standardeinstellungen und angepasster Einschraubdrehzahl fest.
Überprüfen Sie das Drehmoment und die Anzahl der Impulse.
Erhöhen Sie die Pulsenergie auf bis zu 100%, um maximal 8 Impulse zu erhalten.
Anpassen des RTCF
Wählen Sie einen Schraubfall innerhalb der Gruppe aus und legen Sie das Solldrehmoment auf das angegebene erforderliche Drehmoment fest.
Ziehen Sie die Verbindung mit POWER FOCUS-Standardeinstellungen und angepasster Einschraubdrehzahl und Pulsenergie fest.
Verwenden Sie einen ST-Schlüssel oder ein ähnliches Werkzeug für die Überprüfung des Restdrehmoments.
Führen Sie eine Reihe von Verschraubungen durch, um den RTCF zu überprüfen und zu verändern, siehe Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch. Das im POWER FOCUS angezeigte Drehmoment sollte dem am ST-Schlüssel angezeigten Drehmoment entsprechen.
Verschrauben Sie eine Reihe von Verbindungen mit dem neuen RTCF, um zu überprüfen, ob die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Liegt die Werkzeugleistung nicht im gewünschten Bereich, wiederholen Sie zur Feineinstellung der Einrichtung die Schritte 2 bis 4.
Verschrauben Sie so viele Verbindungen wie nötig, um die Werkzeugleistung an der gewünschten Verbindung zu überprüfen.
Installationsanleitung
Drehmomenteinstellung
Informationen zur Drehmomenteinstellung finden Sie im Power Focus 6000 -Konfigurationshandbuch.
Der Drehmomenteinstellfaktor wird im nichtflüchtigen Speicher des Werkzeugs gespeichert. Jede Änderung des Drehmomenteinstellfaktors in der POWER FOCUS 6000 aktualisiert den gespeicherten Wert im Werkzeug.
Rapid Backup Unit
Die Rapid Backup Unit (RBU) hat den Formfaktor einer SD-Karte. Die RBU enthält alle aktuellen Netzwerkkonfigurationen und -einstellungen. Einige der Parameter werden bei der Installation und Konfiguration auf der Karte gespeichert. Bei einem Ausfall kann die Karte schnell entnommen und in ein neues Werkzeug eingelegt werden. So bleiben alle Funktionen erhalten.
Wenn die RBU von einem Werkzeug auf ein anderes übertragen wird, wird das neue Werkzeug mit der Software auf der Karte aktualisiert. Während dieser Aktualisierung kann es zu Datenverlusten kommen. Um dieses Risiko zu minimieren, ist es zu empfehlen, dass auf dem neuen Werkzeug bereits dieselbe Softwareversion wie auf dem alten Werkzeug läuft.
Diese RBU kann ausschließlich zum Speichern der Werkzeugkonfigurationsdaten und der Software verwendet werden. Eine Neuformatierung der Karte sowie Änderungen an den Daten auf der Karte, die nicht mit ToolsTalk Service 2 vorgenommen werden, führen dazu, dass die Karte unbrauchbar wird.
Beachten Sie, dass die mit dem Werkzeug verknüpften gespeicherten Ergebnisse verlorengehen, wenn die RBU auf ein anderes Werkzeug übertragen wird.
Die MAC-Adresse ist nicht mit dem Werkzeug selbst, sondern mit der RBU verknüpft. Beim Übertragen einer Karte auf ein neues Werkzeug nimmt dieses Werkzeug daher die MAC-Adresse der RBU an.
Werkzeugkonvertierung
Beim Konvertieren eines Werkzeugs (z.B. durch Wechsel des Vorderteils) müssen die Werkzeuginformationen aktualisiert werden, um die Änderungen abzubilden. Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch der ToolsTalk Service 2 User Edition
Beim Verbinden mit ToolsTalk 2 werden Sie zum Ändern der Werkzeuginformationen aufgefordert. Führen sie zur Anpassung der Werkzeugbezeichnung an die Werkzeugkonvertierung die gleichen Schritte aus wie bei einem Austausch von Ersatzteilen. Aktualisieren Sie das Werkzeug mit der Werkzeugbezeichnung des neuen Teils.
Da das Werkzeug konvertiert wurde, stimmen die im Werkzeug gespeicherten Werkzeuginformationen nicht mehr mit der Werkzeugbezeichnung auf dem Typenschild überein.
Anbringen und Abnehmen des Akkus
Bringen Sie den Akku am Werkzeug an und stellen Sie sicher, dass er korrekt sitzt. Der Akku kann so angebracht werden, dass er nach vorne oder nach hinten zeigt, um die bestmögliche Zugänglichkeit und Balance zu erreichen.
Um den Akku zu entfernen, drücken Sie die Taste am Akku und schieben Sie ihn heraus.
Ausgangskonfiguration
Werkzeugkalibrierung
Informationen zur Kalibrierung dieses Werkzeugs finden Sie im Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch oder im Benutzerhandbuch der ToolsTalk Service 2 User Edition.
Werkzeugkonfiguration
Informationen zur Werkzeugkonfiguration finden Sie im Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch oder im Benutzerhandbuch der ToolsTalk Service 2 User Edition.
Bedienung
Ergonomie-Richtlinien
Betrachten Sie Ihren Arbeitsplatz, während Sie diese Liste mit allgemeinen Ergonomie-Richtlinien lesen, und versuchen Sie, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen in Bezug auf Körperhaltung, Positionierung der Komponenten oder Arbeitsumgebung möglich sind.
Legen Sie regelmäßige Pausen ein und wechseln Sie regelmäßig die Arbeitshaltung.
Passen Sie den Bereich um Ihre Arbeitsstation Ihren Anforderungen und den auszuführenden Arbeiten an.
Positionieren Sie Teile und Werkzeuge so, dass statische Belastungen möglichst vermieden werden und sich sämtliche Arbeitsmittel bequem erreichen lassen.
Verwenden Sie an Ihrer Arbeitsstation für die Aufgabe geeignete Tische, Stühle oder andere Gegenstände.
Vermeiden Sie während der Ausführung von Montagearbeiten Körperhaltungen über Schulterhöhe oder mit statischer Halteposition.
Wenn Sie über Schulterhöhe arbeiten müssen, verringern Sie die auf die statischen Muskeln wirkende Belastung durch Verringerung des Werkzeuggewichts. Setzen Sie hierzu beispielsweise Drehmomentarme, Schlauchaufroller oder Gewichtsausgleicher ein. Sie können die auf die statischen Muskeln ausgeübte Belastung auch reduzieren, indem Sie das Werkzeug nah am Körper halten.
Legen Sie häufig Pausen ein.
Vermeiden Sie extreme Arm- oder Handgelenkhaltungen, insbesondere während Arbeiten, bei denen ein gewisser Kraftaufwand erforderlich ist.
Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so in Ihrem Sichtfeld ein, dass nur minimale Augen- und Kopfbewegungen erforderlich sind.
Verwenden Sie zur Ausführung Ihrer Arbeit eine angemessene Beleuchtungen.
Wählen Sie ein zur Ausführung Ihrer Arbeit angemessenes Werkzeug aus.
Tragen Sie in lauten Umgebungen einen entsprechenden Gehörschutz.
Verwenden Sie hochwertige Einsätze und Kleinteile, um eine übermäßige Vibrationsbelastung möglichst zu vermeiden.
Minimieren Sie nach Möglichkeit durch Reaktionskräfte verursachte Belastungen.
Beim Schneiden:
Eine Trennscheibe kann stecken bleiben, wenn sie verbogen ist oder nicht korrekt geführt wird. Verwenden Sie einen für die Trennscheibe geeigneten Flansch und vermeiden Sie es, die Trennscheibe während des Betriebs zu biegen.
Beim Bohren:
Die Bohrmaschine kann beim Durchbrechen des Bohrers stehen bleiben. Verwenden Sie bei hohem Stillstandsmoment Stützgriffe. Gemäß Teil 3 der Sicherheitsnorm ISO11148 wird empfohlen, bei Pistolengriffmodellen eine Vorrichtung zur Aufnahme von Reaktionsmomenten von über 10 Nm und bei Stabmodellen zur Aufnahme von Reaktionsmomenten von über 4 Nm zu verwenden.
Bei Verwendung von Schraubendrehern und Schraubern mit Direktantrieb:
Reaktionskräfte sind von der Werkzeugeinstellung und den Eigenschaften der jeweiligen Verbindung abhängig. Die Höhe der Reaktionskraft, die eine Bediener tolerieren kann, hängt von dessen Körperkraft und Haltung ab. Passen Sie die Drehmomenteinstellung der Stärke und der Körperhaltung des Bedieners an und verwenden Sie bei zu hohem Drehmoment einen Drehmomentarm oder einen Gegenhalter.
Verwenden Sie in staubigen Umgebungen ein System zur Staubabsaugung oder tragen Sie einen Mundschutz.
Konfigurationsanleitung
Verschraubungsprogramme
Das Zuweisen von Verschraubungsprogrammen und die Änderung von Programmparametern erfolgen über die Steuerung, mit der das Werkzeug gekoppelt ist.
Weitere Informationen finden Sie im Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch.
Betriebsanleitung
LED-Blinkmuster
Neben den von der Steuerung festgelegten LED-Blinkmustern gibt es eine Reihe von Standard-Blinkmustern für die Werkzeug-LEDs.
In der folgenden Tabelle sind diese Standard-Blinkmuster zusammengefasst.
LED-Anzeige | Lichtverhalten | Status |
---|---|---|
Alle Anzeigen | Alle blinken | Werkzeug wurde gestartet. |
Ladezustand Akku | Alle LED blinken weiß: schnelles Blinken | Werkzeug läuft mit Notstrombatterie. |
Ladezustand Akku | Eine LED blinkt rot | Akku ist leer. |
Alarm | Blinken: einmal pro Sekunde | Ungültige Konfiguration der WLAN-Einstellungen des Werkzeugs in ToolsTalk Service 2. |
Alarm | Blinken: schnelles Blinken | Akkusoftware veraltet. Der Betrieb des Werkzeugs mit veralteter Akkusoftware ist nicht zulässig. |
Funkverbindung | Blau | Funkverbindung hergestellt / ToolsTalk Service 2-Verbindung hergestellt. |
Funkverbindung | Blinken | Die Startanforderung wurde aufgrund einer schlechten Verbindung vom Werkzeug nicht rechtzeitig empfangen. |
Verschraubungsrichtung | Beide Richtungen blinken: schnelles Blinken, 3-mal pro Sekunde. | Softwareupdate läuft (kann bis zu 7 Minuten dauern). |
Verschraubungsrichtung | Beide Richtungen blinken: schnelles Blinken, danach Dauerlicht. | Zeigt eines der folgenden Probleme an:
|
Verschraubungsrichtung | Beide Richtungen blinken: langsames Blinken, 1-mal pro Sekunde. | Werkzeug ist über USB-Kabel angeschlossen und wartet auf Verbindung mit ToolsTalk Service 2. |
Verschraubung
Mit zunehmendem Anzugsdrehmoment steigt im gleichen Maß die Gegenhaltekraft an. Prüfen Sie, dass sich das Werkzeug im ordnungsgemäßen Betriebszustand befindet und dass die Steuerung korrekt programmiert ist. Auf diese Weise vermeiden Sie unerwartetes Verhalten des Werkzeugs, das zu Verletzungen des Bedieners führen kann.
Drehrichtung für die Verschraubung
Prüfen Sie, ob das Werkzeug in der richtigen Drehrichtung rotiert, indem Sie den Drehrichtungsumschalter oder den Umkehrring drehen:
Modelle mit Pistolengriff (mit Seitentasten)
Drücken Sie den Drehrichtungsumschalter auf der rechten Seite des Werkzeugs, um die Drehrichtung im Uhrzeigersinn (CW) festzulegen.
Drücken Sie den Drehrichtungsumschalter auf der linken Seite des Werkzeugs, um die Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn (CCW) festzulegen.
Modelle mit Pistolengriff (ohne Seitentasten)
Drücken Sie die Funktionstaste oben auf dem Startschalter doppelt, um die Drehrichtung zwischen im Uhrzeigersinn (CW) und gegen den Uhrzeigersinn (CCW) umzuschalten.
Winkelschrauber
Drehen Sie den Umsteuerring nach rechts, um die Drehrichtung im Uhrzeigersinn (CW) festzulegen.
Drehen Sie den Umsteuerring nach links, um die Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn (CCW) festzulegen.
Softstart
Die Softstart-Funktion unterstützt ein straffes Anliegen von Schraubenkopf und Gewinde. Die Dauer des Softstarts ist einstellbar.
Weitere Informationen zu Verschraubungen finden Sie im Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch.
Scanner
Spezifikation
Scanner |
|
---|---|
Kategorisierung | Laser der Klasse 2 |
Wellenlänge | 630 - 665 nm |
Max. Ausgangsleistung | 1,7 mW |
Strahlendivergenz | 47º horizontal, 30º vertikal |
Summer
Dieses Werkzeug verfügt über einen Summer, der für eine Signalausgabe bei bestimmten Ereignissen oder Warnungen konfiguriert werden kann.
Weitere Informationen zu Funktion und Konfiguration des Summers finden sie im Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch.
Wartung
ESD-Probleme vermeiden
Die Komponenten im Inneren des Produkts und der Steuerung sind empfindlich gegenüber elektrostatischen Entladungen. Stellen Sie zur Vermeidung zukünftiger Störungen sicher, dass Service und Wartung in einer ESD-genehmigten Arbeitsumgebung erfolgen. Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für eine entsprechende Service-Arbeitsstation.
Wartungsanweisungen
Wartungsempfehlungen
Es wird empfohlen, eine vorbeugende Wartung regelmäßig durchzuführen. Beachten Sie die ausführlichen Informationen über die vorbeugende Wartung. Wenn das Produkt nicht ordnungsgemäß funktioniert, bringen Sie es außer Betrieb und prüfen Sie es.
Wenn keine detaillierten Informationen über eine vorbeugende Wartung enthalten sind, befolgen Sie die folgenden allgemeinen Richtlinien:
Entsprechende Teile gründlich reinigen
Defekte und verschlissene Teile ersetzen
Überholung
Die Wartung Ihres Elektrowerkzeugs darf nur von qualifizierten Technikern unter Verwendung identischer Ersatzteile durchgeführt werden. Damit wird die fortwährende Sicherheit des Elektrowerkzeugs sichergestellt.
Die Wartung darf nur von erfahrenem Personal ausgeführt werden, das Zugang zu den Wartungsanleitungen hat und/oder für die Wartung dieser Werkzeuge ausgebildet ist.
Der Elektromotor ist eine geschlossene Einheit und darf unter keinen Umständen von anderen Personen als den Technikern von Atlas Copco Industrial Technique AB geöffnet werden.
Wenn der Elektromotor defekt ist oder gewartet werden muss, senden Sie die komplette Motoreinheit an Atlas Copco Industrial Technique AB zurück.
An Motoren, die von anderen Personen als Mitarbeitern von Atlas Copco Industrial Technique AB geöffnet wurden, führen wir keine Wartung durch.
Es wird empfohlen, regelmäßig – einmal jährlich, nach jeweils maximal 200.000 Verschraubungen oder 2.000.000 Impulsen (je nachdem, was zuerst eintritt) – eine Überholung und vorbeugende Wartung durchzuführen. Im Falle von Hochleistungseinsätzen ist u. U. eine häufigere Überholung vonnöten. Falls die Maschine nicht einwandfrei funktioniert, ist sie unverzüglich außer Betrieb zu nehmen und einer Inspektion zu unterziehen.
Verwenden Sie für die Demontage des Werkzeugs stets die speziell entwickelten, im Abschnitt Ersatzteile unter ServAid - https://servaid.atlascopco.com empfohlenen Wartungswerkzeuge.
Pflege der Notstrombatterie
Das Werkzeug verfügt über eine interne Notstrombatterie. Die Notstrombatterie wird beispielsweise verwendet, um die Funkkommunikation bei einem Wechsel des Hauptakkus aufrechtzuerhalten. Die Notstrombatterie erlaubt etwa 20 Sekunden zum Wechsel des Hauptakkus, bevor das Werkzeug abgeschaltet wird.
Verbinden Sie neu hergestellte Werkzeuge immer mit einem Hauptakku und lassen Sie sie zwei Stunden lang eingeschaltet, um die Notstrombatterie zu laden.
Ersetzen Sie die Notstrombatterie bei Verwendung einer Softwareversion, die älter als die in der folgenden Tabelle aufgeführten ist, mindestens alle 12 Monate. Der Austausch muss durch einen qualifizierten Servicetechniker durchgeführt werden. Ausgetauschte Notstrombatterien müssen gemäß den Recycling-Anweisungen recycelt werden.
Tauschen Sie die Notstrombatterie für Softwareversionen gemäß der folgenden Tabelle alle drei Jahre aus. Das verlängerte Wartungsintervall gilt für neue Batterien, die mit den in der folgenden Tabelle enthaltenen Softwareversionen verwendet werden. Beträgt das Alter der Notstrombatterie bereits fast 12 Monate, wird empfohlen, die Notstrombatterie beim Update auf die neue Software auszutauschen.
TBP/TBP-S | SRB31 |
Version 2.1.3 oder höher | Version 1.3.15 oder höher |
Lagerbedingungen
Die Lebensdauer der Notstrombatterie wird durch extreme Temperaturen beeinträchtigt. Lagern Sie das Werkzeug bei einer Umgebungstemperatur von 0-30 °C. Halten Sie keine zusätzlichen Notstrombatterien auf Lager.
Wenn ein neu hergestelltes Werkzeug eingelagert werden soll, achten Sie darauf, dieses zuvor für mindestens zwei Stunden einzuschalten.
Schalten Sie das Werkzeug während der Lagerung mindestens alle fünf Monate ein, um die Notstrombatterie aufzuladen. Das Werkzeug muss jedes Mal für mindestens zwei Stunden eingeschaltet werden.
Schmieranweisungen
Schmieranleitung
Schmieranleitung | Getriebe |
---|---|
Molycote | BR2 Plus |
Fabrikat | Getriebe | Universal |
---|---|---|
Molycote | Longterm 2 plus |
|
Almagard |
| LE 3751 |
Schmierung
Schmieren Sie Getriebe und Kupplungen mit Schmierfett, das Molybdändisulfid enthält (z. B. Molykote BR2 Plus). Schmieren Sie O-Ringe und Gewindeverbindungen vor dem Zusammenbau mit Schmierfett.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Ersatzteile unter ServAid - https://servaid.atlascopco.com.
Reparaturanleitung
Austausch von Ersatzteilen
Beim Austausch bestimmter elektrischer Teile des Werkzeugs werden die Werkzeugbezeichnung und die Parameter von ToolsTalk Service 2 gelöscht und müssen erneut eingerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie in der ToolsTalk Service 2 User Edition-Bedienungsanleitung.
Aktualisieren der Werkzeug-Software
Informationen zum Aktualisieren der Werkzeug-Software finden Sie in der ToolsTalk Service 2 User Edition-Bedienungsanleitung unter Firmware kopieren.
So vermeiden Sie Werkzeugschäden:
Achten Sie darauf, dass der Akku vollständig aufgeladen ist, wenn Sie ein Softwareupdate durchführen.
Nehmen Sie bei laufendem Softwareupdate den Akku nicht aus dem Werkzeug heraus.
Nehmen Sie bei laufendem Softwareupdate die Speicherkarte nicht aus dem Werkzeug heraus.
Störungshilfe
Überhitztes Werkzeug
Bei korrekter Einstellung kann das Werkzeug sämtlichen normalen Arbeitsbedingungen standhalten.
Die Werkzeugtemperatur kann durch folgende Parameter beeinflusst werden:
kurze Zykluszeit
Drehmoment über Nennwert
Drehzahl zu niedrig
sehr hohes Reibmoment
sehr weiche Verbindungen
Umgebungstemperatur
Ereignisse und Fehlercodes
Eine vollständige Liste der Werkzeugereignisse und Fehlercodes finden Sie im Power Focus 6000-Konfigurationshandbuch.
Recycling
Umweltschutzbestimmungen
Nachdem ein Produkt seinen Zweck erfüllt hat, muss es ordnungsgemäß recycelt werden. Zerlegen Sie das Produkt und recyceln Sie die Komponenten gemäß örtlicher Vorschriften.
Batterien sollten an Ihre öffentliche Batterieverwertungsstelle weitergegeben werden.
Recycling-Anweisung
Pos. | Teil | Anmerkungen | Recyceln als |
---|---|---|---|
1 | Vorderteil mit Überwurfmutter | Metall, Stahl | |
2 | Messwertgeber | Elektronik | |
3 | Welle | Metall | |
4 | Motormodul | Elektronik | |
5 | Schaltfläche | Kunststoff, Sonstiges, PA | |
6 | Leuchte vorne | Elektronik | |
7 | Erdungsleitung | Oben | Metall, Messing |
8 | Handgriff | Rechts | Kunststoff, Sonstiges, PA |
9 | Schraube | Metall, Stahl | |
10 | Kommunikationssensormodul | Elektronik | |
11 | Überwurfmutter mit Lautsprecher | Elektronik | |
12 | Hauptplatinenmodul | Elektronik | |
13 | Hauptplatine Dichtungsgummi | Gummi, PUR | |
14 | Erdungsleitung | Oben | Metall, Messing |
15 | Umschaltknopf | Metall, Neodym | |
16 | Handgriff | Links | Kunststoff, Sonstiges, PA |
17 | Schraube | Metall, Stahl | |
18 | Schraube | Metall, Stahl | |
19 | Antennen | 2 Stück | Elektronik |
20 | Akkuhalterung | Metall, Aluminium | |
21 | Notstrombatterie | Batterie, Lithium-Ionen | |
22 | Antriebsmodul | Elektronik | |
23 | Schraube | Metall, Stahl |
Recyclinganweisung für Scanner
Pos. | Teil | Anmerkungen | Recyceln als |
---|---|---|---|
1 | Schutzabdeckung | Kunststoff, Sonstiges, PU | |
2 | Scanner | Elektronik |